Meine Wohnung sieht aus wie Kraut und Rüben, und das schon ne ganze Weile. Das ist meistens das Zeichen, dass ich mich besser um mich kümmern muss, dass irgend was ist. Und ja, es ist was.
Ich hatte in den letzten Monaten so viel, um das ich mir Gedanken mache. Hunderttausend Dinge, die mir alle wichtig sind, die aber so viel Kapazität in meinen Gedanken fressen, dass eigentlich jede einzelne Sache für sich genommen schon ausreichen würde, um mich auszulasten. Nicht unbedingt schlimme Dinge, teilweise sogar sehr tolle Dinge. Aber trotzdem ist der Kopf irgendwann einfach so überfüllt, dass er kurz davor ist zu platzen.
Es war nicht ganz einfach, Dinge „auszusortieren“. Dinge, die mir wichtig sind, absichtlich zu vernachlässigen. Aber es gibt dann doch irgendwann den Zeitpunkt, wo du merkst, es geht nicht mehr anders. Wo du merkst, du klappst noch zusammen, wenn du nicht die Notbremse ziehst. Also habe ich mir die Dinge angesehen, die ich so krass im Kopf habe. Ohne zu werten und ohne eine Reihenfolge zu bilden. Höchstens den neuen Job hab ich etwas außen vor gelassen, denn den kann ich ja nicht aussortieren. Und dann habe ich geschaut, was davon kann ich abgeben? Ist nicht schön, ist klar. Schließlich ist mir das alles wichtig. Aber als ich dann ein paar Sachen gefunden habe, ging es mir sofort besser. Schon alleine weil ich mir vorgenommen habe, es die nächste Zeit hinten an zu stellen. Und als ich dann aus der Telegramm-Gruppe gegangen bin, meinen Rückzug angekündigt habe und den Leuten gesagt habe, dass ich ne Pause brauche, ging es mir noch mal besser und jetzt sieht die Wohnung auch wieder etwas besser aus, was ein gutes Zeichen ist. Und wenn ich diese eine Sache, die ich noch zu Ende bringen muss nächste Woche hinter mir habe (und außerdem Urlaub), wird es mit Sicherheit noch besser.
OK, das ist ein kurzer und untypisch unspezifischer Artikel von mir. Ich wollte es auch nur kurz raushauen, auch damit du dich nicht wunderst, warum die letzten Wochen fast nichts hier los war. Keine Angst, der Blog gehört nicht zu den Dingen, die ich aussortiert habe. Der läuft mal mehr, mal weniger weiter, so wie immer: Wenn ich Lust hab, schreib ich, wenn was ist, melde ich mich und ich freue mich über Kommentare und Diskussionen. Also bis die Tage. 🙂